6. Social Media

Social Media Meilensteine

Denkst du an Social Media, ploppen in deinem Kopf vermutlich die Logos von Facebook, TikTok, Twitter und Instagram auf. Kein Wunder, es sind derzeit die markendominanten Kanäle, die unsere Onlinewelt bevölkern. Doch im Laufe der vielen Jahre gab es wesentlich mehr Plattformen. Kennst du noch meinVZ oder Pinterest? In diesem Beitrag möchten wir dich mitnehmen und eine kleine Reise zurück in die Vergangenheit machen. Lass uns nachsehen, welche Meilensteine es in der Geschichte der Social Media Entwicklung gab.

Wie alles begann – der Urvater der Social Media Entwicklung

Nein, die Geschichte begann nicht im Jahr 2000. Sondern weitaus früher, im Jahre 1971, als die Techniker des „Advanced Research Projects Agency“ die erste E-Mail versendeten. Heute kaum mehr wegzudenken aus unserem Alltag. Im Jahr 2004 gab es dann Facebook und YouTube. Dazwischen lag noch icq und 1994 entstand der erste Blog der Welt, der von Justin Hall ins Leben gerufen wurde. StudiVZ, welches später meinVZ & schülerVZ anschloss, entwickelte sich 2005. Im selben Jahr entstand auch die Plattform Lokalisten. Ein Jahr später twitterten die Menschen dann und der kleine blaue Vogel war überall zu sehen. Im Jahr 2010 kam Instagram dazu. Und etwa ein Jahr später entstanden Pinterest und Google Plus. Kleiner Spoiler: Google Plus gibt es nicht mehr. TikTok ist die aktuell neuste Entwicklung, die sich bereits seit 2016 auf dem Markt befindet. In Deutschland hypte diese Videoplattform erst Jahre später.

  • 1971 – die erste E-Mail
  • 1994 – der erste Blog der Welt
  • 2002 – LinkedIn
  • 2003 – Xing
  • 2004 – Facebook & YouTube
  • 2005 – studiVZ
  • 2005 – Lokalisten
  • 2006 – Twitter & wer-kennt-wen
  • 2010 – Instagram
  • 2011 – Pinterest & Google Plus
  • 2016 – TikTok

Lokalisten & Google Plus – zwei verschollene Giganten

Lokalisten.de und auch Google Plus sind zwei verschwundene Plattformen. Im Jahr 2005 entstand Lokalisten und es verschwand 2016 von der Bildfläche. Die Funktionsweise der Plattform erinnert sehr stark an Facebook. Benutzer konnten der eigenen Community viele Informationen zum Privatleben, den Hobbys und anderen Dingen weitergeben. Rein kam man am Anfang nur dann, wenn man von einem Mitglied eingeladen wurde. Ups, das erinnert sehr an Clubhouse. Lokalisten war also für Privatpersonen das soziale Netzwerk.

Google Plus (Google+) war schon mehr auf das Business ausgelegt, wobei auch Privatpersonen es hätten nutzen können. Voraussetzung war eine Anmeldung bei Google, um überhaupt das Portal bedienen zu können. Auch hier gab es Parallelen zu Facebook. Das Anlegen von Profilen, Versenden von News, liken von Beiträgen und die Nutzung von Google Local. Letzteres ermöglichte Nutzern das Erkunden von Restaurants und Bars in der Nähe. Im Bereich Marketing wurde die Plattform vorwiegend zu Reichweitengewinnung genutzt.

Facebook, Instagram und Twitter

Wie sieht es nun mit Facebook, Instagram und Twitter aus. Kleiner Nachtrag: Facebook und Instagram gehören beide zu Meta. Du kennst mit Sicherheit alle drei Portale. Facebook ermöglicht es dir, Postings zu setzen, Bilder zu teilen oder Veranstaltungen zu finden. Mittlerweile kann man sogar Spiele auf dem Portal zocken. Unternehmen haben die Chance auf Facebook eine Unternehmensseite anzulegen und die Kundschaft aktiv über Neuerungen zu informieren. Somit gehört Facebook zu den Kanälen, die am vielseitigsten genutzt werden können. Es ist also für dich als Privatperson oder Unternehmen relevant.

Twitter agiert ähnlich, setzte aber klare Grenzen bei den Postings. Twitterst du, musst du dich kurzhalten, denn es stehen dir wesentlich weniger Worte zur Verfügung als bei Facebook (FB). Twitter wird ebenso von privaten Personen als auch von Unternehmen verwendet. Als Privatperson kannst du dich dort einfach unterhalten lassen. Hast du ein Unternehmen, ist Twitter gut für das Marketing.

Okay, wie sieht es mit Instagram aus? Diese Plattform unterscheidet sich von Facebook und Twitter, da sie gezielt auf Bildmaterialien oder Videos zugeschnitten ist. Die visuelle Komponente ist also stärker, weshalb Instagram schnell erfolgreich wurde. Mittlerweile lässt es sich jedoch ebenso gut als Marketingplattform für Unternehmen nutzen. In Wahrheit hat sich sogar ein ganzer Berufszweig gegründet: die Influencer!

wer-kennt-wen

Im Jahr 2006 erblickte wer-kennt-wen das Licht der Welt und stand in Konkurrenz zu den Lokalisten. Durchgesetzt hat sich aber auch diese Plattform nicht und im Sommer 2014 ging sie wieder vom Netz. Die deutschsprachige Webseite hatte ihren Höhepunkt 2010 und war damals für private Nutzer ausgelegt. Doch in den Jahren danach nahm die Userzahl deutlich ab. Die Plattform war in den Funktionen Facebook und Co. recht ähnlich.

YouTube und TikTok

YouTube und auch TikTok sind anfänglich als reine Unterhaltungsportale angesehen worden. Mittlerweile hat sich aber auch hier ein beruflicher Zweig entwickelt und es tauchen immer mehr Videos mit Informationsgehalt auf. YouTube bietet dir als Nutzer die Möglichkeit, Videos zu allen erdenklichen Themen zu betrachten. Zeitgleich hat das Portal eine Chance geschaffen, auch Musik über dieses zu hören. Möchtest du YouTube beruflich nutzen, kannst du Videos hochladen und dadurch Reichweite generieren.

TikTok ist ähnlich gestaltet, bietet jedoch Kurzvideos an, die der Unterhaltung dienen. Spaß, Spaß und noch mehr Spaß war anfänglich das Motto. Mittlerweile lassen sich auch auf dieser Social Media Plattform Informationen über neuste Entwicklungen finden. Auf TikTok entwickeln sich regelmäßig Trends, die viral gehen. Für Unternehmen sind TikTok und auch YouTube deswegen so interessant, weil sie damit Werbung verbreiten können.

studiVZ und meinVZ

StudiVZ war ein soziales Netzwerk für Studierende. Ziel der Plattform war es, dass Studenten sich austauschten. Ähnlich wie du es von Facebook kennst, ließen sich Profile anlegen, Nachrichten tauschen und Postings setzen. Später schlossen sich die Portale meinVZ, welches von jeder privaten Person genutzt werden konnte und schülerVZ an, welches von Schülern bedient wurde. Die Grundfunktionen blieben immer die gleichen, wurden jedoch auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet. Für Unternehmen waren diese drei Portale weniger interessant.

Pinterest – die Pinwand-Plattform

Pinterest ist eine etwas andere Plattform, die sich vor allem auf den Austausch von Ideen in allen Bereichen bezieht. Die Hauptfunktion ist das Erstellen von virtuellen Pinnwänden. Du kannst dort Fotografien und Grafiken posten, die vorrangig einen Unterhaltungswert oder einen Ratschlag beinhalten. Die meisten Unternehmen nutzen Pinterest, um auf die eigenen Webseiten zu verweisen. Bilder und Tipps können von Usern geteilt werden. Das soziale Netzwerk ist ebenfalls, wie auch Instagram, auf die visuelle Wahrnehmung bezogen.

Social Media Meilensteine – welche Portale sind für Unternehmen interessant?

Viele der hier vorgestellten Portale lassen sich privat nutzen, sofern sie noch existieren. Für Unternehmen wird jedoch Social Media immer wichtiger, da es einen großen Teil des Online Marketing einnimmt. Folgende Portale sind für Unternehmen jeder Größe interessant:

  • Facebook
  • Instagram
  • TikTok
  • LinkedIn
  • YouTube

Über LinkedIn wurde dir noch nichts verraten. Auch dieses Portal ist eine Social Media Plattform, die sich allerdings als Berufsnetzwerk definiert und seit 2016 zu Microsoft gehört. Hier hast du die Chance, entweder eine neue Anstellung zu finden, da viele Firmen vertreten sind und aktiv Stellenanzeigen schalten oder du nutzt es zur Suche nach neuen Angestellten. Wie bei fast jedem sozialen Netzwerk kannst du auch auf LinkedIn ein Profil anlegen, Postings setzten und kommunizieren. Das Profil dient als eine Art Lebenslauf und du gibst deine Berufserfahrung an. Während LinkedIn international ausgerichtet ist, stellt Xing das deutschsprachige Pendant dazu dar. Und du kannst hier noch etwas machen, dass LinkedIn Learning nutzen. Besuche Kurse und verbessere deine Expertise.

Auf welchen Plattformen warst und bist du aktiv?

Author

tina@familie-reinhardt.de

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