1. Als Texter:in Geld verdienen

Kundenakquise ohne Agenturen

Du willst schwarze Zahlen schreiben und hast keine Idee, wie du ohne Agenturen, wie Textbroker und Co. Kundenakquise betreiben sollst? Kundenakquise findest du lästig? Sie gehört jedoch dazu und zu dem Thema gibt es wirklich viel zu erzählen. Denn du kannst dabei einiges verkehrt machen, wenn du nicht informiert bist.

Wir erklären dir den Unterschied zwischen Kalt- und Warmakquise, warum du regelmäßig Akquise betreiben solltest, und geben dir acht hilfreiche Tipps, auf welchen Wegen du Kunden akquirieren kannst.

Warum ist die Kundenakquise wichtig?

Als erstes solltest du wissen, dass es zwei Arten von Akquise gibt: Kaltakquise und Warmakquise. Wir gehen später genauer darauf ein. Nun mache dir einen Plan. Du solltest deine Zielgruppe kennen und wie du diese erreichen kannst. Stecke dir Ziele und lohnende Erfolge. Durch die Kundenakquise kannst du prüfen, inwiefern du dich verbessert hast. Fast alles im Leben braucht Zeit. Möchtest du mit deinem Unternehmen auf Dauer Erfolg haben, ist die Qualität deiner Arbeit wichtiger, als die Quantität. Durch sorgfältige Kundenakquise kannst du das erreichen. Außerdem kannst du als Texterin und Texter auf diesem Weg Bestandskunden generieren.

Kundenakquise im Arbeitsalltag

Kundenakquise ist deshalb ein Bestandteil deines Unternehmensalltags, weil es kaum ohne sie möglich ist. Es ist einfach, zu sagen, man akquiriert keine Kunden, wenn man eh „vollgestopft“ mit Aufträgen ist und genug Geld verdient. Aber das ist ein Trugschluss. Du brauchst die Kundenakquise zu jeder Zeit, weil es sonst passieren kann, dass du ohne Aufträge dastehst (so gut wie jeder Auftrag ist irgendwann beendet) und ggf. in finanzielle Nöte kommst. Kundenakquise ist aufwendig. Sie sollte deshalb ein fester Bestandteil deiner täglichen Arbeit werden.

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Warmakquise versus Kaltakquise

Um zu wissen, wie du Kunden generierst, solltest du erfahren, was Warm- und Kaltakquise ist. Kontaktierst du frühere Kunden oder Geschäftspartner, um beispielsweise nach neuen Aufträgen zu fragen, nennt man das Warmakquise. Ist es ein Erstkontakt und die Person hatte vorher noch keine geschäftliche Beziehung zu dir, nennt man das Kaltakquise.

Beachte, dass ein neues Gesetz bei der UWG (Unlauteren Wettbewerb) dazu kam. Kaltakquise wird erheblich eingeschränkt. Beispielsweise darfst du nicht ohne Einwilligung an Unternehmen E-Mails schicken, um zu fragen, ob sie deine Dienste benötigen. Eine Ausnahme bildet die Initiativbewerbung. Diese kannst du indirekt für Kaltakquise nutzen. Siehst du beispielsweise auf der Webseite einer Werbeagentur, dass sie Content Writer suchen, kannst du dich bei ihnen melden.

8 Tipps, wie du Kunden akquirierst

  • Kundenakquise über Xing und LinkedIn

Nutze Jobportale wie Xing und LinkedIn, um dein Businessprofil anderen zu zeigen. Du kannst dort berufliche Kontakte knüpfen, dich auf Stellenausschreibungen bewerben und dich als Unternehmen präsentieren. Auch Recruiter werden auf diese Weise auf dich aufmerksam.

  • Nutze Stellenausschreibungen für Kundenakquise

Siehst du eine Stellenausschreibung für Festanstellungen, kannst du auch nachfragen, ob das Unternehmen an Freelancern interessiert ist.

  • Gruppen im Internet und auf Social-Media-Plattformen

Auf Facebook, Xing und anderen Internetplattformen gibt es die Möglichkeit, sich in Gruppen über seinen Job auszutauschen. Es gibt aber auch expliziert Gruppen, in denen Aufträge vergeben werden. Hier solltest du regelmäßig reinschauen, ob etwas für dich dabei ist.

  • Nutze dein Telefon

Potenzielle Neukunden über das Telefon zu kontaktieren ist Kaltakquise. Wenn du der Person von deinen Dienstleistungen erzählst und er interessiert ist, kannst du fragen, ob du ihm weitere Infos via E-Mail schicken darfst. Willigt er ein, ist das Anschreiben erlaubt.

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  • Eigenwerbung machen

An Neukunden kommst du auch, indem du Eigenwerbung für dich machst. Das kann über eine Webseite, die Weitergabe einer Visitenkarte oder Schaltung von Werbung auf Plattformen sein.

  • Vitamin B: Aufträge über Kontakte

Nutze dein soziales Netzwerk! Sei nicht schüchtern und kontaktiere die Personen, von denen du denkst, dass sie dich weiterbringen. Die meisten sind aufgeschlossen, wenn du ihnen im Gegenzug etwas anbietest, von dem sie profitieren. Es kommt auch gut an, wenn du sagst, dass du das Können und Wissen der Person bewunderst und von ihm oder ihr lernen möchtest.

  • Bestandskunden nicht vergessen

Trotz der Neukundenakquise solltest du deine Bestandskunden nicht vergessen. Es kommt vor, dass Kunden wiederkommen. Manchmal melden sie sich aber nicht von selbst. Frage freundlich nach (allerdings bitte nicht alle zwei Wochen) und kommuniziere, dass die Zusammenarbeit Freude bereitet hat und du freie Kapazitäten hättest.

  • Empfehlungen nutzen

Es kommt vor, dass du von jemandem empfohlen wirst. Eine ehemalige Kundschaft hat deine Arbeit geschätzt und dich weiterempfohlen. Nutze die Chance und nimm das Kompliment und den neuen Auftrag an, wenn er zu dir passt. Mund-zu Mund-Propaganda ist eines der stärksten Kräfte in der Akquise.

Prüfe auf Seriosität

Kommst du an Neukunden und Aufträge, ist es ratsam die Angebote, die Personen auf Seriosität zu prüfen. Das muss nicht zwangsläufig bei jedem Neukunden so sein. Es schadet allerdings nicht, das Unternehmen oder die Person vorab zu recherchieren. Sollte sich während der Prüfung herausstellen, dass auf Portalen das Unternehmen als mangelhaft oder beispielsweise als unzuverlässiger Bezahler darstellt, sollten deine Alarmglocken läuten. Kommt dir ein Auftrag merkwürdig vor, weil der Kunde kuriose Anforderungen stellt, sich widerspricht, unverhältnismäßige Zahlungen bietet oder anderweitig sonderbar ist, überlege dir genau, ob du dich auf solch einen Kunden einlassen möchtest.

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Dein Bauchgefühl bei der Kundenakquise

Du kannst Stellenausschreibungen und Kunden auf Glaubwürdigkeit prüfen. Aber beachte dabei immer dein Bauchgefühl. Wenn du bereits bei einem Meeting oder einem schriftlichen Kontakt kein angenehmes Gefühl hast, überhöre es nicht. Meistens hat dein Bauchgefühl recht. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber sei dir bewusst, dass du alles kannst, aber nichts musst. Du darfst einen Auftrag ablehnen. Solltest du doch im Nachgang feststellen „Mensch, ich hatte von Anfang an ein komisches Gefühl bei der Sache und jetzt habe ich den Salat“. Mache dich nicht fertig – auch wenn es ärgerlich ist. Es ist eine Erfahrung, die dich reicher gemacht hat und die du mit in deine zukünftige Arbeit einfließen lassen kannst.

Author

tina@familie-reinhardt.de

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