Unser Schlaf – Auswirkungen auf die Arbeit
Schlafen ist für fast alle Organismen auf dieser Erde wichtig. Während dieser Zeit verarbeitet der Körper die Eindrücke des Tages und regeneriert. Die Schlafqualität hat Auswirkungen auf unseren Alltag, unsere Leistung und unsere Gesundheit. Wir erklären dir wichtige Dinge zum Thema Schlaf und wie sich Schlafstörungen auch auf die Arbeit als Texterin und Texter auswirken können.
Was bedeutet „guter“ und „schlechter“ Schlaf?
Gerne sprechen wir von gutem oder schlechtem Schaf. Die Wissenschaft ist immer noch sehr daran interessiert, weil noch gar nicht alles erforscht werden konnte. Allgemein sagt man, dass guter Schlaf einem neue Energie gibt. Du fühlst dich frisch und erholt. Im Durchschnitt braucht ein Mensch etwas sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht.
Schlechter Schlaf hingegen wird mit Kopf- oder Gliederschmerzen, Alpträumen und Schlafstörungen verbunden. Eine gute Schlafhygiene zu betreiben, sollte uns sehr am Herzen liegen.
Es ist sehr individuell, wie jemand für sich einen guten Schlaf definiert. Die Schlafdauer wird hierbei oft als einziges Indiz herangezogen. Ob ein Mensch sechs oder zehn Stunden braucht, um erholsam zu schlummern, ist von vielen anderen Faktoren abhängig. Schlechte Schläfer erkennt man nicht nur an den Augenringen, die gefühlt bis zu den Knien reichen können. Schlaf ist ein Grundbedürfnis. Es ist wie mit dem Hunger aus einer bekannten TV-Werbung: „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist.“ Und genau das Gleiche passiert, wenn wir müde werden. Dieses Grundbedürfnis steht über so manch anderen Bedürfnissen wie Ruhe für sich selbst, Sex oder sozialen Kontakten. Immerhin kann ein kompletter Schlafentzug auf längere Zeit zum Tod führen, für Sexentzug gilt das beispielsweise nicht.
Die Schlafphasen und das Träumen
Der Schlaf vollzieht sich in einem wiederkehrenden Zyklus, bestehend aus mehreren Phasen. Zu unterscheiden ist hier die REM-Phase von der Non-REM-Phase. REM ist die Abkürzung für „Rapid Eye Movement“ und bedeutet „schnelle Augenbewegungen“.
Der Schlafzyklus:
Non-REM-Phase:
- Einschlafphase
- Leichter Schlaf
- Tiefschlaf
REM-Phase:
- Traumschlaf
Mit dem REM-Schlaf endet der Schlafzyklus und beginnt von Neuem. Das ist auch die Zeit, in der wir träumen und uns daran erinnern können. Träumen wir in der ersten Phase, können wir uns nicht daran erinnern. Im Tiefschlaf kommt es bei manchen Menschen zum Schlafwandeln, Zähneknirschen oder bei kleineren Kindern manchmal zum Nachtschreck. Keine Sorge, wenn du dich allgemein nicht an deine Träume erinnerst. Das bedeutet nicht, dass du niemals in der Tiefschlafphase ankommst. Manche Menschen erinnern sich einfach nicht oder nur sehr selten an ihre Träume. Oft werden sie auch kurz nach dem Aufwachen vergessen und manchen Leuten fällt erst im Laufe des Tages ein, was sie geträumt haben, weil sie etwas sehen oder hören, was das Unterbewusstsein an den Trauminhalt erinnert.
Die Einschlafphase ist typabhängig. Manche schaffen es, in nur zehn Minuten einzuschlafen. Allerdings ist das schnelle Einschlafen nicht automatisch etwas Gutes. Im Durchschnitt braucht ein Mensch zwanzig Minuten zum Einschlafen. Eine Tiefschlafphase, sagt man, ist gesund, wenn sie zwischen 15 und 25 Prozent der Gesamtschlafdauer eines Schlafzyklus ausmacht.
Beispiel: Bei einem achtstündigen Schlaf beträgt die Tiefschlafdauer 1,5 bis 2 Stunden.
Melatonin – das Schlaf-Hormon
Melatonin ist das sogenannte Schlaf-Hormon, welches in der Zeit des Einschlafens ausgeschüttet wird. Sobald es dunkel wird, wandelt der Körper das Serotonin in Melatonin um, welches den Körper auf Schlaf einstellt. Wer beispielsweise eine gestörte Nachtruhe hat, könnte an Melatoninmangel leiden. Auch wenn die allgemeine Annahme existiert, dass das Hormon ausgeschüttet wird, weil es dunkel ist, bedeutet es nicht, dass du sofort überaus müde wirst, sobald die Sonne untergeht. Zu wenig von diesem Hormon führt zur Ausschüttung von Stresshormonen. Diese hemmen die Melatoninproduktion und das wiederum führt zu Schlafproblemen, die neuen Stress erzeugen.
Schlafstörungen und ihre Auswirkungen
Man hat herausgefunden, dass, je länger eine Schlafstörung anhält, es weitreichendere Folgen geben kann. Müdigkeit durch Schlafmangel kann kleine, aber auch größere Auswirkungen auf die Arbeitsleistung haben. Schlafstörungen sind weit verbreitet, können Ausdruck von Krankheiten sein und oft werden sie unterschätzt.
Schlafstörungen könnten die Ursache für folgende Symptome sein:
- Du brauchst regelmäßig eine Stunde und mehr, bis du eingeschlafen bist.
- Du wachst ständig auf.
- Wenn du früh wach wirst, kannst du nicht mehr einschlafen.
- Du musst oft in der Nacht zur Toilette.
- Du kannst nicht still liegen und wälzt dich herum.
- Schmerzen im Nacken, Becken oder in den Gliedmaßen lassen dich nicht schlafen.
- Alpträumen plagen dich.
- Du schläfst viel, fühlst dich aber dennoch müde.
- Du schläfst zu wenig.
Allerdings gibt es auch andere Auslöser für diese Symptome. Bestimmte Vitaminmangel können beispielsweise die Ursache für ständige Müdigkeit sein. Bei anhaltenden Problemen solltest du einen Arzt konsultieren, um dem Ursprung auf den Grund zu gehen. Nächtliche Unruhen erzeugen Stress und Nervosität. Auswirkungen hat es insofern, dass du unkonzentriert und schneller reizbar bist und langsamer reagierst. Dein Alltag kann darunter leiden. Der bekannte Sekundenschlaf beim Autofahren kann zu tödlichen Unfällen führen. Deine Arbeitsleistung verringert sich, du machst häufiger Fehler, vergisst wichtige Dinge oder verwechselt alltäglich Handgriffe, kannst dir auch weniger merken, verzettelst dich mehr und bist tagsüber allgemein unruhiger. Vor allem die Arbeit am Computer wird erschwert, wenn die Augen bereits müde sind und in einen Bildschirm schauen müssen.
Wie du deine Schlaf-Hygiene verbessern kannst
So, wie wir uns um die Körperhygiene kümmern, ist es wichtig, sich um sein Schlafbedürfnis zu sorgen. Wenn dir auffällt, dass dein Schlaf besser sein könnte, kannst du ihn mit wenigen Kniffen verbessern.
Faustregel: Wer bei längeren Tätigkeiten arbeiten kann, ohne müde zu werden, hat sein persönliches Schlafbedürfnis im Griff.
Eine gute Möglichkeit, sein persönliches Schlafpensum herauszufinden, ist im Urlaub oder am Wochenende. Gehe dafür immer zur selben Zeit ins Bett. Stehe morgens erst dann auf, wenn du wirklich erholt bist und dich ausgeschlafen fühlst. Notiere dir die Schlafdauer.
Führe ein Schlaftagebuch: Hier wird Tag für Tag festgehalten, wie lange du geschlafen hast, wie gut oder schlecht der Schlaf eingestuft wird und welche Faktoren ggf. den Schlaf beeinflusst haben.
Auch durch die Ernährung und allgemein Stressreduzierung kannst du deinen Schlaf verbessern. Fördere die Melatoninausschüttung, indem du nicht übermüdet ins Bett gehst und bestenfalls vorher kein Handy oder TV mehr schaust. Gehe nicht erst schlafen, wenn du gleich „vom Stuhl fällst“. Behalte immer deine Schlafhygiene im Auge, dann bleibst du auch leistungsfähig.